Der funktionierende Barhuf
Das Beste ist ein funktionierender Barhuf. Den funktionierenden Barhuf erkennen wir daran, dass das Pferd von der Seite gesehen einen 30° Kronrandwinkel zum Boden hat, wodurch wir wissen, das das Hufbein, der unterste Knochen im Pferdehuf eine bodenparallele Stellung hat (gilt nicht bei untergeschobenen Trachten) Durch diese Stellung wird das Gewicht des Pferdes optimal, gewichtsverteilt über die Huflederhaut, (ein spezielles Gewebe, welches die Verbindung zwischen der inneren Hornwand und dem Knochen herstellt) in der Hornkapsel aufgehangen. Bei Belastung erfolgt eine spreizende Bewegung der Hornkapsel und die Sohle flacht ab, wodurch eine gute Elastizität der Huflederhaut erforderlich ist. Fehlt diese Elastizität, kommt es zum so genannten Weitungsschmerz sowie zu einer Fühligkeit über unebenem Untergrund. Die Fühligkeit und der Komfort haben nichts mit der Sohlendicke zu tun, sondern ausschließlich mit der Elastizität. Ist diese gegeben, kann das Pferd problemlos über JEDEN Untergrund laufen. Ein Zuviel an Abrieb ist nicht zu erwarten, da ein funktionierender Huf, der belastet wird auch sehr viel neues Horn produziert, es sei denn Sie trainieren extrem viel mehr als das Pferd normaler Weise täglich laufen würde, d.h. mehr als ca. 30 bis 60 km pro Tag.
Ein gesunder Huf mit elastischer Huflederhaut benötigt dann auch für das Laufen über gleich welchen Untergrund keinerlei Schutz.
Der Huf in der Umstellung von Eisen auf Barhuf
Der beschlagene Huf hat keine wirkliche Huffunktion und die Durchblutung ist extrem eingeschränkt. Nach Abnahme der Hufeisen und bei Rückkehr von Durchblutung in den umgestellten Huf kommt es schnell zu Verwindungen und Zerrungen der noch nicht elastischen Huflederhaut. Um nun ein Pferd in dieser Umstellungsphase nutzen zu können, werden die EASYBOOT – GLove zu einem nützlichen Hilfsmittel. Die Verwindungen werden deutlich abgemildert, wodurch das Pferd eine schonende Entwicklung zum gesunden Barhuf durchleben kann, ohne dass es für das Pferd oder für den Besitzer zur Behinderung des Reitens kommt. Voraussetzung ist allerdings eine optimale Hufbehandlung vom Barhuf-Spezialisten, wie z.B. den Hufheilpraktikern.
Die Umstellung von einem nicht funktionierenden, unbeschlagenen Huf zu einem funktionierenden Barhuf
In einem nicht funktionierenden aber unbeschlagenen Huf spielen meistens falsche Hebelkräfte und Zwangsituationen die Hauptrolle. Haupteigenschaft von Zwanghufen ist, dass Sie unter Belastung enger werden anstatt sich zu weiten. Das ist fatal und degeneriert das Pferd nahezu in gleicher Weise, wie der Hufbeschlag selbst. Bei einer Umstellung von einem unbeschlagenen Zwanghufpferd sind daher mit den gleichen Symptomen zu rechnen, wie bei einem beschlagenen Pferd. Selbst wenn das Pferd mit seinen nicht funktionierenden Barhufen NOCH gut läuft, werden die Gewebe im Innern der Hufkapsel mehr und mehr geschädigt, und eines Tages sind die Probleme dann nicht mehr reparabel. Es ist also wichtig zu verstehen, ob ein Huf "funktioniert" oder nur das Pferd an seinem Gliedmaßenende taub (sediert) ist. Der Übergang kann mit Hilfe der Easyboot – Glove erleichert werden, weil hierdurch die Zerrungen an der Huflederhaut erheblich reduziert werden, wodurch das Pferd besser läuft und diese Phase auf dem Wege der Gesundung in der Regel sehr gut übersteht.
Der Ritt in oder durch ein fremdes Gelände
Die Hufe von Pferden sind ungeheuer anpassungsfähig. Hat das Pferd jedoch nicht die Chance zur Anpassung, weil man z.b. mit dem Hänger aus der Lüneburger Heide in die Eifel fährt, um dort z.B. einen Wanderritt zu machen, kann sich das Pferd in dieser kurzen Zeit natürlich nicht auf den Schotter einstellen. Um diese kurzen Umstellungen zu meistern macht es Sinn den EASYBOOT Glove zu verwenden. Denn das Pferd kommt ja nach dem Ritt in seine alte Umgebung zurück.
Hufanalyse und Hufberatung
Der Service ist entstanden, weil sehr viele Halter die Probleme der Hufe Ihrer Pferde schilderten und diese mit dem Hufschuh lösen wollten. (z.B. besonders fühlige Pferde, Risse in der Hornkapsel, Hufrollenprobleme, Hufrehe, kurze Zehen mit langen Trachten, Stoffwechselprobleme, zu viel Abrieb vor der Strahlspitze und Röhrbeine, die hinter der Senkrechten stehen.) Vielen dieser Kunden können wir helfen, indem wir eine Fotoanalyse mit Hufberatung durchführen. Wir analysieren die Hufe Ihres Pferdes anhand von Fotos. Wie Sie die Fotos anfertigen, teilen wir Ihnen vorher mit. Hier gelangen Sie direkt zur Hufanalyse!
Zubehör
Powerstraps dienen dazu, die Schlitzung des Glove an der Zehe zu fixieren. Hierdurch können Pferde den Glove tragen die aufgrund der Hufform den Glove noch nicht ausreichend ausfüllen, was zu einer „V-Form“ der Zehe am Glove führen würde. Zieht sich ein Pferd den Glove aus, weil diese Spreizung nicht da ist, helfen die Powerstraps, die man später problemlos wieder entfernen kann. Klettverlängerungen können Sie dann mitbestellen, wenn das Fesselbein einen zu starken Durchmesser hat und Sie mit dem standardisierten Doppelklett keine oder nur ungenügend Befestigung erreichen. Auch diese Klettverlängerung ist absolut einfach zu handhaben.
Ersatz-Gaiter (Gamaschen) sind für jeweils alle Größen einzeln bestellbar.
Wir informieren Sie gerne: 0049 6557 901950! Die Lieferung nach Österreich hat den gleichen Preis wie eine Lieferung innerhalb von Deutschland. In die Schweiz liefern wir ohne Mehrwertsteuer aus. Wir fördern damit Ihren Einkauf innerhalb von Europa. Bestellen können Sie Ihre EASYBOOT GLOVE per e-mail bestellung@heunetz.de, über den Shop, per Telefon 0049 65 57 - 9019520.
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